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Die Umweltbelastung bei der Herstellung neuer Autoteile

Inhalt

1. Wie wirkt sich die Herstellung neuer Autoteile auf die Umwelt aus?

2. Verbrauch von Energie

3. Abfallerzeugung und Entsorgung

4. Neue Autoteile im Vergleich mit gebrauchten und wiederverwerteten Teilen

Die Umweltbelastung bei der Herstellung neuer Autoteile

Jedes moderne Auto besteht aus einer Vielzahl von einzelnen Autoteilen. Was viele nicht wissen: Schon bei der Produktion des Autos und seiner Einzelteile werden große Mengen an Energie verbraucht und Schadstoffe ausgestoßen. Erfahren Sie jetzt alles über die Umweltbelastung durch die Autoteileherstellung, und wie gebrauchte Autoteile wirksam zum Umweltschutz beitragen.

Wie wirkt sich die Herstellung neuer Autoteile auf die Umwelt aus?

Die Herstellung neuer Autoteile belastet die Umwelt in jedem Fall. Und das, obwohl die Hersteller von Autoteilen sowie die Automobilhersteller selbst inzwischen großen Wert auf verbesserten Umweltschutz legen. Vor allem verbraucht die Produktion der Autoteile viel Energie.

Neben den Umweltauswirkungen und dem Energieverbrauch im Produktionsprozess rücken Umweltschäden durch die Rohstoffgewinnung zunehmend in den Fokus. Rohstoffe zur Produktion von Kunststoffen, Aluminiumteilen oder Batterien lassen sich nur selten umweltfreundlich gewinnen.

Umweltschutz OEM vs. Aftermarket-Teile

Ein Neuwagen besteht aus etwa 10.000 Einzelteilen. Die Teile zur Fertigung von Autos sowie zur Reparatur von Fahrzeugen stehen in unterschiedlichen Varianten zur Verfügung. Sogenannte OEM-Teile werden durch den oder für den Autobauer gebaut und kommen auch als Ersatzteil zum Einsatz. Aftermarket-Teile sind hingegen durch Drittanbieter gefertigte Teile.

Der Umweltvorteil bei OEM-Teilen und Aftermarket-Teilen ist stets individuell zu bewerten. Oft achten die Originalhersteller stark auf die Einhaltung von Umweltschutzstandards. Das bedeutet aber nicht zwingend, dass die Aftermarket-Anbieter dies nicht tun. Zudem sind Aftermarket-Teile oft noch erhältlich, wenn die Produktion der OEM-Teile bereits eingestellt wurde.

Gewinnung und Weiterverarbeitung von Rohstoffen

Die Automobilindustrie ist auf große Mengen von Rohstoffen angewiesen. So stecken in jedem Neuwagen etwa 70 Tonnen Material und Ressourcen. Hierzu gehören beispielsweise Grundstoffe zur Herstellung von Stahl oder Aluminium. Auch seltene Stoffe zur Produktion von Fahrzeugbatterien oder Elektronikteilen sind im Autobau unverzichtbar.

Dringend benötigte Rohstoffe für die Autoteileherstellung sind nicht nur rar, sondern lassen sich auch nur selten umweltfreundlich abbauen. Dies liegt teilweise an den Abbauorten der Rohstoffe. Nicht in allen Teilen der Erde konnte sich das Bewusstsein für Umweltschutz und ressourcenschonende Abbaumethoden bisher durchsetzen.

Verbrauch von Energie

Die Neuproduktion von Autoteilen verschlingt große Mengen an Energie. Dies ist den Fertigungsprozessen aller Teile geschuldet, welche einen gewissen Energieaufwand notwendig machen. Vor allem Prozesse wie die Produktion der Grundmaterialien oder die Umformung der Materialien benötigen Energie in Form von Kraft oder Wärme.

Viele Teileproduzenten versuchen, den Energieaufwand bei der Fertigung von neuen Autoteilen zu optimieren. Automobilhersteller wie Toyota erzeugen zusätzlich einen Teil der Energie umweltfreundlich selbst. Dennoch geht die Produktion von Fahrzeugteilen mit einem nicht unerheblichen Verbrauch von Strom oder auch Gas einher.

Emissionen und Verschmutzung

Umweltemissionen und Verschmutzungen entstehen nicht erst beim Einsatz eines Autos auf der Straße. Auch die Produktion der verbauten Fahrzeugteile wirkt sich negativ auf den Ausstoß von Schadstoffen und die Verschmutzung der Umwelt aus. Allein bei der Fertigung des Autos entstehen so etwa 20 Prozent aller CO2-Emissionen über die gesamte Fahrzeuglebensdauer.

Europäische Hersteller setzen in puncto Autoteile auf einen möglichst verminderten Ausstoß von Schadstoffen und Umweltgiften. Dennoch bleibt die Produktion von Autoteilen und kompletten Fahrzeugen emissionsintensiv. Bereits beim Bau eines Kleinwagens werden etwa vier Tonnen Kohlenstoffdioxid freigesetzt. Bei Mittelklassewagen verdoppelt sich der Wert auf acht Tonnen.

Wasserverbrauch und Umweltverschmutzung

Wasser wird in vielen Bereichen der Teileproduktion benötigt. Häufig kommt hierbei Trinkwasser zum Einsatz, das in Teilen der Welt zum begehrten Gut gehört. Doch das Wasser lässt sich bei der Lackierung von Karosserieteilen oder der Reinigung der Teile kaum ersetzen. Auch Kühlprozesse beim Schneiden der Materialien oder die Kühlung von Maschinen sind ohne Wasser nicht denkbar.

Die Produktion eines Autos verbraucht von der Gewinnung der Rohstoffe bis zur Endmontage zwischen 300.000 und 400.000 Liter Wasser. Hersteller wie Audi wollen den Wasserverbrauch während der Fertigungsschritte von Fahrzeugteilen in den nächsten Jahrzehnten halbieren. Dennoch erfordert die Produktion von Fahrzeugteilen weiterhin großen Mengen des kostbaren Nass.

Abfallerzeugung und Entsorgung

Bei der Fertigung von Automobilteilen fallen zwangsläufig größere Mengen an Abfallprodukten an. Dies betrifft sowohl die Produktion der Rohstoffe als auch die Herstellung der fertigen Autoteile. Oftmals handelt es sich um Abschnitte oder Reststücke, die sich im modernen Produktionsprozess von Teilen nicht vermeiden lassen.

Viele Autobauer haben längst auf das Problem reagiert und streben Produktionsprozesse mit geringer Abfallmenge an. So recyceln Automobilhersteller wie Mercedes-Benz den bei der Teileproduktion anfallenden Aluminiumschrott und führen diesen wieder der Produktion zu. Trotzdem lassen sich Abfälle bei der Produktion auch zukünftig nicht völlig vermeiden.

Einsatz von Chemikalien

Der Einsatz von Chemikalien ist bei vielen Produktionsschritten unvermeidlich. Auch heute noch werden Chemikalienbestandteile und Schwermetalle bei der Produktion von Autoteilen eingesetzt. Das betrifft beispielsweise Elektronikbauteile oder die Platinen von Steuergeräten. In Einzelfällen kam es selbst durch deutsche Zulieferer dabei zur Überschreitung von Grenzwerten.

Transport und Verteilung

Durch den Transport und die Verteilung von Autoteilen entstehen ebenfalls Emissionen. Dies trifft immer dann zu, wenn die Autoteile über weite Strecken transportiert werden müssen. Je nach Art des Bauteils und abhängig vom Hersteller variieren Transportweg und Umweltbelastung.

End-of-Life-Entsorgung

Am Ende ihrer Lebensdauer müssen Produkte entsorgt werden, das gilt für Autoteile wie auch für das Auto. Die meisten Automobilteile werden heute umweltgerecht verwertet oder lassen sich sogar aufbereiten. Die Lebensdauer des Autos lässt sich wiederum durch Ersatzteile verlängern.

Neue Autoteile im Vergleich mit gebrauchten und wiederverwerteten Teilen

Die Nutzung gebrauchter oder aufbereiteter Fahrzeugteile kann einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Gebrauchte Autoteile müssen nicht extra neu angefertigt werden und verbrauchen folglich auch keine Energie für den Produktionsprozess. Auch eine Verschmutzung der Umwelt findet bei der umweltgerechten Autoverwertung nicht statt.

Geprüfte Gebrauchtteile lassen sich problemlos weiterverwenden und verlängern nach dem Einbau die Lebensdauer des gesamten Fahrzeugs. Dasselbe gilt für wiederaufbereitete Teile. Im Zuge der Wiederaufbereitung werden durchschnittlich 80 Prozent weniger Energie benötigt als bei der Neufertigung von Fahrzeugkomponenten. Zudem werden wertvolle Ressourcen geschont.

Autoteile mit besonders hohen Emissions- und Schadstoffwerten

Einige Fahrzeugteile erzeugen im Produktionsprozess einen besonders hohen Ausstoß an Emissionen oder verursachen viele Schadstoffe. Dazu zählen Aluminiumteile wie etwa Zylinderköpfe wegen der energieintensiven Produktionsprozesse. Batterien oder Teile aus Verbundwerkstoffen wie moderne Karosserieteile haben oft eine schlechte Ökobilanz und lassen sich schwer recyclen.

Diese Autoteile verursachen wenig Emissionen und Schadstoffe

Die Autoindustrie setzt seit einigen Jahren vermehrt auf die Fertigung von Teilen aus umweltfreundlichen oder natürlichen Materialien. Hierzu gehören beispielsweise Innenverkleidungen und Dämmungen aus Hanffasern oder Sitzpolster aus Kokos. Hersteller wie Ford experimentieren mit ihren Zulieferern sogar an Autoteilen aus Resten von Kaffeebohnen.

Vorteile der Entscheidung für gebrauchte Autoteile

Gebrauchte Autoteile verringern den Bedarf an neuen Rohstoffen und vermindern den Energiebedarf. Zudem sind Gebrauchtteile in der Regel viel günstiger als Neuteile. Als gebrauchtes Originalteil lassen sich die Autoteile problemlos am Auto montieren.

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