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E-Auto Batterie Lebensdauer: So verlängern Sie das Leben des Akkus

Der Akku gehört zu den zentralen Komponenten eines jeden Elektroautos. Erreichen die fest verbauten Akkus das Ende der Lebensdauer, so kann ein Austausch schnell teuer werden. In unserem Ratgeber erfahren Sie, wie lange ein Akku im Elektroauto hält und wann er auszutauschen ist. Außerdem verraten wir, wie Sie die Lebensdauer der Batterie erhöhen können.

Weiterlesen: Reichweite E-Auto erhöhen: So kommt jedes Elektroauto weiter

Wie lange hält die Batterie bei einem E-Auto?

Käufer von E-Mobilen vertrauen auf eine möglichst lange Akkulebenszeit. Wie lange der Energiespeicher im Elektroauto tatsächlich hält, hängt von zahlreichen Faktoren ab. In der Regel überdauern Batterien die Herstellergarantien von meist 8 Jahren oder 160.000 Kilometern. Der TÜV gibt als durchschnittliche Lebensdauer von E-Auto-Akkus eine Zeitspanne von 8 bis 10 Jahren an.

Die Langlebigkeit von Batteriezellen variiert je nach Hersteller und Batterieaufbau. Der deutsche Automobilclub ADAC hat jedoch bereits mehrere Elektroautos einem Langzeittest unterzogen. Die Experten bescheinigten sämtlichen Akkus eine lange Nutzungsdauer. Moderne Lithium-Ionen-Akkus verlieren demnach erst nach einem Zeitraum von über zehn Jahren an Leistungsfähigkeit.

Was kostet eine neue Batterie für ein E-Auto?

Der Akku zählt neben dem Elektromotor zu den teuersten Komponenten des Elektroautos. Muss das Bauteil ausgetauscht werden, so fallen oft erhebliche Kosten an. Je nach Fahrzeug und Hersteller bestehen bei neuen Batterien preislich jedoch beträchtliche Unterschiede. So kosten Akkus für kleinere und günstige Elektrofahrzeuge mitunter lediglich mittlere vierstellige Eurobeträge.

Fast immer bewegt sich der Preis für einen neuen Akku beim Elektroauto jedoch im fünfstelligen Eurobereich. Bei den meisten Autos fallen für die Batterie dabei Kosten zwischen 10.000 und 20.000 Euro an. Bei hochwertigen Fahrzeugen bekannter Oberklassemarken können neue Akkus auch 30.000 Euro und mehr kosten. Hinzu kommen die Werkstattkosten für den Akkutausch.

Wann muss man eine E-Auto Batterie wechseln?

Die Batterie eines Elektroautos muss gewechselt werden, wenn die Akkukapazität stark nachgelassen hat oder der Akku defekt ist. Bei nachlassender Kapazität verringert sich die Reichweite des Autos. Die Nutzung ist in diesem Fall nur noch eingeschränkt möglich. Um die Reichweite eines E-Autos erhöhen zu können, ist der Einbau eines neuen Akkus dann meist unabdingbar.

Die Akkus von Elektrofahrzeugen unterliegen einem natürlichen Alterungsprozess. So verändern sich mit der Zeit etwa die elektrochemischen Eigenschaften der Materialien im Innern der Batteriezellen. Hierdurch kann die Akkukapazität mit den Jahren abnehmen. Viel stärker verringert sich die Kapazität der verbauten Batterien jedoch meist durch die Nutzung des Autos.

Wann braucht ein Elektroauto eine neue Batterie?

Wann genau ein Elektroauto einen neuen Akku benötigt, hängt von den individuellen Gegebenheiten ab. Hierzu gehören etwa der Aufbau der Batteriepacks, die Anzahl der Ladezyklen oder die Laufleistung des Autos. Zudem kann sich die Haltbarkeit von Batterien je nach Hersteller und abhängig vom verbautem Batteriesystem individuell unterscheiden.

Ein ausschlaggebender Faktor bei der Entscheidung für eine Reparatur oder den Austausch des Akkus ist die verbleibende Kapazität. Nach jahrelanger Nutzung verringert sich die Speicherfähigkeit der Batterien im E-Auto. Der im Fahrzeug verbaute Akku kann dann nur noch einen Bruchteil der Energie speichern. So kann die Kapazität nach einigen Jahren etwa auf 70 Prozent sinken.

Wie verlängert man die Lebensdauer einer Elektroautobatterie?

Die Haltbarkeit von Akkus in E-Mobilen hängt neben dem Alter auch von der spezifischen Art der Nutzung ab. Wer als E-Auto-Nutzer die Zeitspanne der größtmöglichen Kapazität verlängern möchte, sollte daher einige Punkte beherzigen. Denn bestimmte Verhaltensweisen können die Lebenszeit von Akkus direkt beeinflussen.

  • Fahrverhalten des Fahrers
  • Routinen beim Laden der Batterie
  • Nutzung des Elektrofahrzeugs

Ein sportlicher Fahrstil belastet auch beim Elektroauto die verbauten Komponenten. Dies gilt vor allem für den Akku, der durch die Entnahme von Energie strapaziert wird. Ein häufiger Anhängerbetrieb oder eine regelmäßig hohe Fahrzeugbeladung kann sich ebenso negativ auf die Batterielebensdauer auswirken. Auch sollten Batterien nie ganz leer gefahren oder maximal vollgeladen werden.

5 Tipps für ein langes Akkuleben

  1. E-Auto nicht vollladen: Um die Lebensdauer des Akkus zu maximieren, sollte dieser nicht ganz vollgeladen werden. Mit einem vollen Akku lässt sich zwar bei Bedarf die Reichweite verlängern. Jedoch belastet eine Ladung über 80 Prozent der maximalen Kapazität die Akkus zusätzlich.
  2. Akku nicht tiefentladen: Ein besonders starkes Entladen der Akkus sollte ebenso vermieden werden wie ein vollständiges Aufladen. Vor allem beim sogenannten Tiefentladen, dem fast völligem Entleeren, kann der Akku sonst Schaden nehmen. Die Garantie der Hersteller deckt diesen nicht.
  3. Fahrzeug warten lassen: Elektrofahrzeuge bedürfen wie alle Autos einer regelmäßigen Wartung. Bei der Inspektion des Elektroautos erfolgt unter anderem eine Prüfung der Akkus und des Ladesystems. Das ermöglicht eine frühzeitige Reparatur und verhindert teure Folgeschäden.
  4. Schnellladen vermeiden: Das Laden des Akkus an einer Schnellladeeinrichtung minimiert die Dauer des Ladevorgangs. Dies ist beim Zwischenladen auf langen Strecken zwar praktisch, belastet jedoch den Akku. Das Aufladen mit hoher Leistung in kurzer Zeit sollte daher vermieden werden.
  5. Ladezyklen verringern: Die Anzahl der Aufladungen hat direkten Einfluss auf die Lebensdauer des Akkus im Elektroauto. Je mehr Ladungen ein Akku durchläuft, desto mehr verschleißt das Bauteil. Um den Zeitraum bis zum Austausch zu vergrößern, ist die Zahl der Aufladezyklen zu verringern.

Welche Garantie auf den Akku geben die Hersteller?

Die Hersteller von Elektroautos werben häufig mit Garantien auf die Lebensdauer der Batterie. Je nach Fahrzeug und Automarke können sich die Bedingungen der Garantie jedoch unterscheiden. Viele Hersteller gewähren die Akkugarantie abhängig von einem bestimmten Garantiezeitraum und einer bestimmten Laufleistung. Hierbei kommt es darauf an, was jeweils eher erreicht wird.

Bei den meisten Herstellern von E-Fahrzeugen beträgt die Garantiedauer auf die verbauten Akkus 8 Jahre. Dies betrifft beispielsweise Marken wie Audi, BMW, Ford, Opel oder VW. Einige Autobauer wie Mercedes-Benz geben bei bestimmten Modellen auch Garantien von 10 Jahren. Die maximale Kilometerleistung bis zum Garantieende variiert dabei abhängig von Fahrzeugmarke und Modell.

Individuelle Regeln für die Garantie beachten

Häufig werden die Käufer von E-Autos dazu verpflichtet, Rückrufe oder Softwareupdates der Hersteller wahrzunehmen. Wird die Software nicht wie vorgesehen auf dem neuesten Stand gehalten, so verfällt die Garantie auf den Akku. Daher sollte jede Nachricht vom Hersteller des Autos bezüglich des Akkus unbedingt beachtet werden.

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