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Motor

Unterschiede zwischen Benzin- und Dieselmotoren

Dieselmotoren und Benzinmotoren beziehen ihre Energie aus flüssigen Kraftstoffen, die sich jedoch wesentlich unterscheiden. Auch die Funktion der Motoren unterscheidet sich zwischen Benziner und Diesel wesentlich. Während der Benzinmotor das durch den Kolben verdichtete Gas in den Zylindern mittels Zündkerze zündet, funktioniert der Diesel durch Selbstzündung bei hoher Kompression. Erhalten Sie jetzt einen Überblick über die verschiedenen Kraftstoffe und den Stand der Technik.

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Verschiedene Kraftstoffe – Diesel und Benzin im Vergleich

Die Kraftstoffe Diesel und Benzin werden beide aus Erdöl gewonnen, dennoch bestehen teils weitreichende Unterschiede. So wird Diesel beispielsweise aus den schwereren Anteilen des Öls erzeugt, während Benzin aus den leichteren Bestandteilen gewonnen wird. Die Produktion beider Kraftstoffe erfolgt in einer Raffinerie, wobei auch weitere Arten Treibstoff erzeugt werden.

Unterschiedliche Zusammensetzung von Benzin und Diesel

Diesel enthält einen höheren Anteil von Kohlenstoffen und ist schwerer und öliger als Benzin. Der Kraftstoff Benzin ist hingegen leichter und auch leichter entzündlich. Diesel verdampft gegenüber Benzin erst bei viel höherer Temperatur, weshalb er sich schwerer entzünden lässt. Als weiterer grundlegender Unterschied enthält Diesel mehr Energie als Benzin.

Vorteile und Nachteile von Diesel oder Benzin

Je nach Art des Kraftstoffs ergeben sich Vorteile und Nachteile. Lange zählte der niedrige Preis von Diesel gegenüber Benzin in Deutschland zu den Vorteilen. Grund ist die abweichende Besteuerung dieser Art von Kraftstoff. Jedoch hat sich diese Preisdifferenz an der Zapfsäule inzwischen fast aufgehoben, so dass Diesel nur noch geringfügig günstiger als Benzin ist.

Unterschiede beim Kraftstoffverbrauch und Anschaffung

Einen großen Vorteil bietet der Diesel beim Kraftstoffverbrauch. Aufgrund des hohen Gehalts an Energie kann der Dieselmotor aus derselben Menge Kraftstoff mehr Kraft schöpfen als ein Benzinmotor. Deshalb sind Diesel sparsamer als Benziner. Jedoch kommt der niedrigere Verbrauch eher auf Langstrecken zum Tragen, im Kurzstreckenbetrieb kann der Dieselmotor den Vorteil nicht immer ausspielen.

Geht es um die Anschaffung von einem neuen Auto, so wirkt sich der Kraftstoff mitunter auf die Kosten für die Anschaffung aus. Autos mit Benzinmotor sind in der Regel günstiger zu haben als vergleichbare Dieselfahrzeuge. Zum einen ist ein Dieselmotor aufwändiger konstruiert, zum anderen ist die Reinigung der Abgase aufgrund der strengen Vorschriften oft komplizierter gestaltet. Das wirkt sich auf den Kaufpreis der Fahrzeuge aus.

Steuern und Versicherung abhängig vom Kraftstoff

Vorteile und Nachteile entstehen auch in puncto Steuern und Versicherung. Die Kraftfahrzeugsteuer für Dieselfahrzeuge ist in Deutschland in der Regel höher als bei Fahrzeugen, die Benzin als Kraftstoff nutzen. Bei der Berechnung wird unter anderem ein Unterschied bei der Zugrundelegung von Hubraum und Schadstoffausstoß gemacht. Hierbei ergibt sich ein Nachteil für Dieselmotoren. Auch in der Kraftfahrzeugversicherung stehen Diesel schlechter da als Benziner, unter anderem weil Dieselfahrzeuge teurer sind.

Vorteile vom Motor mit Benzin

  • Anschaffung ist günstiger
  • Motor gilt als kultivierter
  • Versicherung und Steuer sind günstiger

Vorteile vom Motor mit Diesel

  • Verbrauch ist geringer
  • Drehmoment ist höher
  • Steuervorteile beim Kraftstoff

Zündung bei Dieselmotoren und Benzinern

In puncto Zündung unterscheiden sich Dieselmotor und Benzinmotor wesentlich. Bei Dieselmotoren handelt es sich um sogenannte Selbstzünder, die keine eigentliche Zündung benötigen. Vielmehr wird über den Kolben die Luft im Zylinder stark komprimiert, wodurch sie sich erhitzt. Der in den Zylinder eingespritzte Diesel entzündet sich anschließend selbst in Form einer Selbstzündung.

Für den Start des kalten Motors ist vor allem bei älteren Dieselmotoren noch ein manuelles Vorglühen mittels Vorglühanlage nötig, eine Zündanlage besitzen Diesel allerdings nicht. Ganz anders beim Benziner. Damit das in den Zylinder eingebrachte Gemisch aus Luft und Benzin zur Verbrennung gebracht werden kann, ist eine Fremdzündung notwendig. Diese Zündung erfolgt bei Benzinmotoren mittels einer Zündanlage und Zündkerzen für jeden Zylinder.

Verdichtungsverhältnis bei Benzin und Diesel

Dieselmotoren verfügen gegenüber Benzinern über ein wesentlich höheres Verdichtungsverhältnis. Das liegt unter anderem daran, dass sich Diesel im Gegensatz zu Benzin erst bei wesentlich höherem Druck selbst entzündet. Das Gemisch in den Zylindern wird beim Dieselmotor viel stärker zusammengepresst, was unter anderem zu einem höheren Drehmoment gegenüber dem Benziner führt. Der höhere Druck erfordert jedoch eine robustere Konstruktion, das macht den Dieselmotor schwerer.

Leistung und Drehmoment

Dieselmotoren sind für ihr hohes Drehmoment bekannt. Dieses resultiert wiederum aus der höheren Verdichtung sowie der höheren und schmaleren Zylinderform. Daraus ergibt sich beispielsweise eine bessere Beschleunigung beim Diesel. Und das selbst dann, wenn der Diesel gegenüber dem Benzinmotor eine geringere Motorleistung aufweist. Dahingegen arbeitet der Dieselmotor mit niedrigerer Drehzahl und läuft auch weniger kultiviert als ein Benziner.

Reparatur und Ersatzteile bei Diesel und Benzinern

Je nachdem, ob ein Motor für Diesel oder Benzin ausgelegt ist, können Unterschiede in puncto Wartung und Reparatur bestehen. So verfügen viele Diesel über ein komplizierteres Abgassystem, und auch bei der Einspritzung besteht ein Unterschied zum Benziner. Hinzu kommt beim Diesel die Abgasnachbehandlung mittels eingespritzten Harnstoffes, um den Gehalt an schädlichen Stickoxiden wirksam senken zu können. Nicht selten müssen beim Dieselmotor mehr Teile zerlegt werden, oder Montage und Demontage sind allgemein komplizierter. Bei Anschaffung, Reparatur und den Ersatzteilen können so beim Diesel höhere Kosten entstehen.

Wartungskosten – Unterschied Benzin- und Dieselmotoren

Die Kosten für die Wartung können bei Autos mit Benzinmotor durchaus anders ausfallen als bei einem Fahrzeug mit Dieselmotor. Oftmals ist die Wartung bei einem Benziner günstiger, da am Motor und im Abgastrakt weniger Teile verbaut sind als beim Diesel. Zudem verfügen Dieselmotoren häufig über eine Harnstoffeinspritzung in den Abgastrakt, die ebenfalls gewartet werden muss. Einige Modelle mit Benzinmotoren haben jedoch kürzere Wartungsintervalle als dasselbe Modell mit Dieselmotor. Daher sollten Wartungszeitpunkte und Kosten stets verglichen werden.

Kosten für Ersatzteile – Diesel versus Benziner

Durch die unterschiedliche Konstruktion und Gemischbildung im Motor können die Kosten für Ersatzteile zwischen Benzinern und Dieseln variieren. Zwar entfallen beim Diesel einige Ersatzteile wie etwa die Zündkerze, andere Bauteile sind jedoch zusätzlich zum Benziner vorhanden. Das betrifft zum Beispiel zahlreiche Komponenten aus dem Bereich der Abgasrückführung und Abgasreinigung. Auch schlagen Bauteile wie die Injektoren für Diesel nicht selten pro Stück mit erheblichen Kosten zu Buche. Ersatzteile für Motor und Antrieb sind für Benziner wie auch für Diesel jedoch gebraucht gut verfügbar.

Ersatzteile für Diesel und Benziner kaufen

Bei Dieseln und Benzinern werden je nach Kraftstoff jeweils spezielle Ersatzteile für das Auto benötigt. Beim Kauf von Teilen sollten Sie stets beachten, ob das entsprechende Bauteil für den jeweiligen Dieselmotor oder den Benzinmotor ausgelegt ist. Die Zuführung der Luft kann sich ebenso unterscheiden wie auch Bauteile der Fahrzeugelektronik. Zylinder und Kolben sind beim Diesel im Vergleich zum Motor mit Benzin gänzlich anders ausgelegt. Auch hinsichtlich der Ableitung der Abgase bestehen Unterschiede zwischen einem Auto für Benzin oder einem Modell für Diesel.

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