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Getriebe austauschen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

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Getriebe wechseln: Anleitung für den Austausch von Schalt- und Automatikgetrieben

Erfahrene Schrauber sowie professionelle Kfz-Mechaniker benötigen bei einem Getriebewechsel präzise Fachinformationen, um Fehler zu vermeiden und die Lebensdauer des neuen oder gebrauchten Getriebes zu maximieren.

Dieser Leitfaden erklärt detailliert, was beim Austausch eines Schalt- oder Automatikgetriebes zu beachten ist und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen. Dabei richtet er sich an alle, die über fundierte Kenntnisse im Bereich Kfz-Technik verfügen.

Von der Vorbereitung über den Einbau bis hin zu speziellen Tipps für Umrüstungen und Performance-Upgrades deckt der Ratgeber sämtliche Aspekte ab, die für einen erfolgreichen Getriebewechsel nötig sind.

Vorbereitung für den Getriebe-Wechsel

Bevor die eigentlichen Handgriffe am Getriebe erfolgen, wird das Auto stets angehoben und stabil gesichert.

  • Wagen anheben und gegen Wegrollen sichern
  • Batterie und elektrische Verbindungen trennen
  • Getriebeöl in einen geeigneten Behälter ablassen

Dieser Ablauf gewährleistet Sicherheit und verhindert unnötige Verunreinigungen oder Beschädigungen.

Passendes Getriebe ermitteln

Um das richtige Ersatzgetriebe zu finden, ist es ratsam, das Fahrzeug über die Fahrgestellnummer oder das amtliche Kennzeichen zu identifizieren und den exakten Getriebecode zu ermitteln. Oft helfen autorisierte Werkstätten oder Marken-Händler weiter, indem sie den Code anhand der Fahrzeugdaten bestätigen.

Auf Autoparts24.eu kann die Suche nach einem passenden gebrauchten Getriebe zusätzlich erleichtert werden, weil dort viele OEM-Teile nach konkretem Getriebecode angeboten werden. Wichtig ist in jedem Fall, dass Wellenstärken, Flanschformen oder andere Produktionsvarianten zum eigenen Fahrzeug passen, damit später beim Einbau keine Probleme auftreten.

Ausbau des alten Getriebes

Automatikgetriebe

Beim Entfernen eines Automatikgetriebes wird die Übertragungsleitung für das Getriebeöl – also der Öl-Kühler-Kreislauf – sorgfältig gelöst. Auch der Wandler und eventuell vorhandene elektrische Anschlüsse werden abgeklemmt oder abgebaut. Schrauben an Glocke, Getriebehalter und Kardan- oder Antriebswelle erfordern meist passendes Werkzeug wie etwa einen Getriebeheber, damit die Komponenten sicher abgesenkt werden können.

Dieses Vorgehen erleichtert anschließend das Hinablassen des ganzen Getriebepakets, ohne umliegende Bauteile zu beschädigen. Um Beschädigungen an empfindlichen Leitungen zu vermeiden, empfiehlt es sich, jede Leitung und jeden Stecker eindeutig zu markieren oder zu fotografieren, bevor man sie löst. So ist beim späteren Einbau eine eindeutige Zuordnung sichergestellt.

Schaltgetriebe

Bei einem manuellen Getriebe werden zunächst Kupplungshydraulik und Schaltgestänge getrennt, bevor das Getriebe vom Motorblock gelöst wird.

Die Antriebswellen oder Kardanwelle lassen sich nach Entfernen der notwendigen Schraubverbindungen und der Lagerung herausziehen. Da Schaltgetriebe häufig über eine integrierte Differentialeinheit verfügen, kann es sein, dass sich bei Defekten das Geräusch je nach Drehzahl, Fahrzeuggeschwindigkeit oder eingelegtem Gang unterschiedlich verändert. Das ist ein Hinweis auf mögliche Schäden an Lagern, Synchronringen oder Zahnradpaarungen, was dann am ausgebauten Aggregat oft genauer untersucht oder beim Ersatzteil bereits berücksichtigt werden muss.

Beim Herausnehmen des Getriebes sollte man zudem darauf achten, dass der Motor gut abgestützt bleibt, sodass es nicht zu Spannungen oder Beschädigungen kommt.

Häufige Defekte und Symptome

  • Verschlissene Synchronringe mit typischen Kratzgeräuschen beim Schalten
  • Defekte Lager, die sich durch dröhnende oder mahlende Laute bemerkbar machen
  • Kupplungspakete und Mechatronikprobleme in Automatiksystemen
  • Gänge, die auskuppeln oder Öl verlieren
  • Vibrationen oder ruckartige Schaltvorgänge

Sollte ein Schalt- oder Automatikgetriebe permanent Schwierigkeiten zeigen, ist häufig ein Austausch oder eine professionelle Instandsetzung nötig. Dabei lohnt es sich, die Kosten für eine Überholung mit dem Kauf eines gebrauchten Aggregats abzuwägen.

Getriebe-Prüfung und Vorbereitung vor dem Einbau

Motor- und Getriebe-Bauteile

Sobald das alte Getriebe entfernt ist, lohnt es sich, Dichtflächen und umliegende Bauteile gründlich zu kontrollieren. Am hinteren Kurbelwellensimmerring, an der Schwungscheibe oder am Flexplate dürfen keine Undichtigkeiten oder Beschädigungen vorliegen. Zudem sollte der Eingangsbereich des neuen oder generalüberholten Getriebes von Schmutz befreit sein.

Noch vorhandene Metallspäne, altes Getriebeöl oder Fette können die ersten Betriebsstunden des neuen Aggregats beeinträchtigen. Auch am Kupplungssystem wird überprüft, ob Belag und Druckplatte noch genügend Materialstärke aufweisen und ob sich das Ausrücklager reibungslos bewegen lässt.

Diese gründliche Sicht- und Funktionsprüfung beugt Störungen vor, die nach dem Einbau nur mit hohem Arbeitsaufwand behoben werden können.

Weitere Kontrollpunkte

Bevor das neue Aggregat eingebaut wird, ist es ratsam, den Sitz der Getriebeaufhängung zu prüfen. Weiche oder rissige Lager können später für Vibrationen sorgen.

Dasselbe gilt für Geschwindigkeits- oder Drehzahlsensoren. Sie werden entweder vom alten Getriebe übernommen oder durch passende Sensoren am Ersatzgehäuse ersetzt. Wer auf eine neue oder gebrauchte Kupplung setzt, sollte zudem das Schwungrad oder die Zweimassenschwungscheibe auf Risse oder Blauschleier untersuchen, da ein Defekt hier häufig Spätfolgen wie Motorschwingungen oder übermäßigen Abrieb am Kupplungsbelag hervorruft.

Bei Fahrzeugen mit Kardan- oder Antriebswellen sollte man den Zustand der Manschetten und Gelenke begutachten, um später keinen zusätzlichen Arbeitsaufwand zu haben. Bei modernen Fahrzeugen empfiehlt es sich außerdem, den Fehlerspeicher des Motorsteuergeräts auszulesen, falls bekannte Probleme mit der Kupplungs- oder Getriebeelektronik im System hinterlegt sind.

Einbau des neuen Getriebes

Automatikgetriebe

  1. Wandler exakt in die Getriebeglocke einsetzen und auf die Antriebswelle bzw. das Flexplate abstimmen.
  2. Halterungen sowie Schrauben gemäß Herstellerangaben anziehen und auf das korrekte Drehmoment achten.
  3. Getriebeölkühlerleitungen anschließen und auf Dichtheit prüfen.
  4. Passendes ATF in der vorgesehenen Menge einfüllen.

Wer ein gebrauchtes Automatikgetriebe bei Autoparts24.eu erworben hat, sollte darauf achten, dass es meist ohne Öl geliefert wird. Nach dem Einbau die Ölstände kontrollieren und gegebenenfalls ergänzen. Im Idealfall sollten alle Baugruppen frei von Verschmutzungen oder Korrosionsspuren sein, damit keine Störpartikel in die empfindlichen Hydraulikkanäle und Ventilblöcke geraten.

Schaltgetriebe

  1. Kupplungssatz einbauen und die Position des Kupplungsbelags mit einem Zentrierdorn ausrichten.
  2. Getriebe vorsichtig auf die Schwungscheibe aufschieben und Befestigungen anziehen.
  3. Kupplungshydraulik und Schaltgestänge wieder ankoppeln.
  4. Vom Hersteller vorgesehenes Getriebeöl auffüllen.

Eine präzise Ausrichtung verhindert Schäden an der Nabe und ermöglicht leichtgängige Gangwechsel. Sobald alle Schraubverbindungen festgezogen sind, werden Motorträger oder Querträger montiert. Beim Befestigen der Schrauben ist darauf zu achten, dass man die vom Hersteller empfohlenen Reihenfolgen und Drehmomente strikt einhält, um Verspannungen zu vermeiden.

Spezielle Konversions- und Tuning-Projekte

Wer von einem Fünfgang- auf ein Sechsganggetriebe wechselt, benötigt häufig angepasste Achswellen, ein anderes Schaltgestänge und manchmal einen modifizierten Getriebehalter. Ein solches Projekt lässt sich nur durch genaue Recherche oder Rücksprache mit Fachleuten umsetzen.

Ein Umbau von Automatik auf Schaltgetriebe erfordert weit mehr Bauteile: Kupplungspedal, Geber- und Nehmerzylinder, Steuergeräteanpassungen, möglicherweise auch andere Achsaufhängungen oder eine neue Instrumentierung. Manchmal kann ein gebrauchtes Upgrade-Getriebe die Kosten reduzieren, doch ist der Arbeitsaufwand nicht zu unterschätzen.

Bei allen Umbauten sollte man sich im Klaren sein, dass eine saubere Dokumentation sowie eine Abnahme durch entsprechende Stellen unter Umständen erforderlich sein können.

Nach dem Getriebe-Einbau

Funktionsprüfung und Justierung

Sobald das Getriebe montiert und die Antriebswellen oder Kardanwellen angeschlossen sind, wird die Fahrzeugbatterie wieder verbunden. Anschließend wird gründlich auf Öllecks oder lose Verbindungen geachtet, bevor eine kurze Probefahrt stattfindet:

  • Schaltverhalten beurteilen
  • Geräuschentwicklung prüfen
  • Vibrationen im Fahrbetrieb beobachten

Manche Schaltgetriebe erfordern eine Nachjustierung der Schaltzüge oder eine Anpassung des Kupplungsspiels. Ist alles störungsfrei, wird der Ölstand nochmals kontrolliert, um eine optimale Schmierung zu gewährleisten. Bei Automatikgetrieben sollte nach den ersten Kilometern die Öltemperatur überprüft werden, um sicherzugehen, dass keine Überhitzung oder Unterversorgung vorliegt. Eine zweite Kontrolle des Ölstands im warmen Zustand kann zeigen, ob der Füllstand wirklich den Sollwerten entspricht.

Einfahr- oder Adaptionsphase

Viele Fahrzeughersteller empfehlen eine Einlaufphase, bei der man das Getriebe nicht übermäßig belastet und zugleich bei Automatiksystemen ein Anlernen oder Zurücksetzen des TCM (Transmission Control Module) vornimmt.

Manche Modelle fordern spezifische Softwareupdates, damit Schaltpunkte und Schaltdrücke wieder harmonisch aufeinander abgestimmt sind. Dieser Vorgang trägt zum langfristigen Erhalt des Getriebes bei, insbesondere wenn zuvor massive Schäden oder Veränderungen am Gesamtsystem vorgenommen wurden.

Selbst bei manuell geschalteten Fahrzeugen ist es ratsam, das neue bzw. instandgesetzte Getriebe während der ersten Fahrstunden behutsam zu behandeln, damit sich alle Komponenten reibungslos aufeinander einspielen.

Häufige Getriebe-Fehlerquellen und wie man sie umgeht

Versäumnisse bei der Vorbereitung

Wer ohne exakte Teileprüfung oder die richtigen Spezialwerkzeuge beginnt, riskiert Fehlbestellungen, Passungenauigkeiten oder Beschädigungen an umliegenden Bauteilen. Es ist unerlässlich, vor der Bestellung bei Autoparts24.eu genau zu prüfen, ob der Getriebecode und der Flansch den eigenen Achsverhältnissen entsprechen. Auch unzureichender Werkzeugbestand kann spätere Montageschäden begünstigen.

Fehler bei der Montage

Falsche Ausrichtung zwischen Motor und Getriebe führt zu Verspannungen, die die Lager und Wellen schädigen. Wenn Schrauben nicht nach Herstellerangaben angezogen werden, kann das System Öl verlieren oder sich lockern. Unsachgemäße Schmierung oder ein falsches Öl vergrößern den Verschleiß und sind mitverantwortlich für erhöhten Materialabrieb.

Mangelhafte Kontrolle nach dem Einbau

Wer keinen ausgiebigen Funktionstest absolviert oder Undichtigkeiten übersieht, riskiert Folgeschäden. Auch elektrische Anschlüsse, die unsachgemäß verbunden sind, können bei modernen Getrieben Fehlermeldungen oder Schaltprobleme verursachen. Werden Motoraufhängungen oder Drehmomente der Halteschrauben unterschätzt, entstehen oft Vibrationen oder im schlimmsten Fall mechanische Defekte. Zuletzt sollte man auf die Gesamtbelastung des Fahrzeugs achten, denn ein neu eingebautes Getriebe kann durch Überladungen oder extreme Fahrbedingungen ebenso leiden.

Wichtige Werkzeuge und Hilfsmittel für den Getriebe-Wechsel


Hebe- und Sicherungstechnik

Die Arbeit mit hydraulischen Wagenhebern, Getriebehebern und Unterstellböcken ist unverzichtbar. Das Fahrzeug muss rundum abgesichert sein und darf weder wackeln noch sich beim Lösen kritischer Schrauben bewegen. Radkeile oder andere Sicherungen sorgen für Stabilität.

Handwerkzeug

Passende Stecknüsse, Ring- und Maulschlüssel sowie ein präziser Drehmomentschlüssel gehören zur Grundausstattung einer jeden professionellen Werkstatt. Auch Schraubendreher und Zangen in verschiedenen Ausführungen werden benötigt, um Kabel und Anschlüsse schonend zu lösen.

Spezielle Lösungen

Bei Getrieben sind Werkzeuge wie Druckwerkzeug für Lager, Abzieher für Wellendichtringe oder spezielle Abklemmbestecke für Ölleitungen von Vorteil. Auch ein Zentrierdorn für Kupplung und Scheibe gewährleistet, dass das Getriebe ohne Schrägstellung angebracht wird.

Diagnosetechnik

Ein modernes Diagnosegerät oder ein Code-Scanner hilft dabei, mögliche Getriebesteuerungsfehler auszulesen. Zusätzlich kann ein Digitalmessschieber nützlich sein, wenn es um das exakte Vermessen von Bauteilen wie Wellenstärken oder Flanschdurchmessern geht.

Flüssigkeits- und Sicherheitsausstattung

Auffangwannen für Öl, Trichter sowie Pumpen erleichtern das richtige Einfüllen von Getriebeöl. Schutzkleidung, Sicherheitsschuhe und Handschuhe schützen vor Verletzungen und Verunreinigungen.

Ausrichtung des Getriebes

Methoden zur Justierung

Die perfekte Ausrichtung kann mithilfe von Lehren und Hilfslasern erfolgen. Wer sich für das klassische Verfahren entscheidet, nutzt häufig eine gerade Kante und Fühlerlehren, um Spaltmaße an Kupplungsglocke oder Adapterplatte abzunehmen. Alternativ gibt es Dial-Indikatoren, die das Höhenschlagverhalten der Wellen exakt erfassen. Laser-Systeme bieten eine moderne, besonders präzise Lösung für mechanische Komponenten.

Praktischer Ablauf

Zunächst wird die Motorplatte angesetzt und die Schwungscheibe sorgfältig gereinigt und montiert. Kupplungsdruckplatte und Reibscheibe bringt man mit einem Zentrierwerkzeug in Position. Danach wird das Getriebe vorsichtig herangeführt und wiederholt überprüft, ob alle Befestigungspunkte fluchtend sind. Auch thermische Ausdehnungen spielen eine Rolle; in professionellen Umgebungen werden oft Toleranzgrenzen eingerechnet, um Vibrationen und Verschleiß vorzubeugen. Wer das Fahrzeug im Rahmen normaler Wartungsintervalle inspiziert, kann rechtzeitig Ungleichmäßigkeiten erkennen und so teure Folgeschäden verhindern.

Zusätzliche Getriebe-Aspekte

Spülen der Automatikölleitungen

Beim Einbau eines neuen oder gebrauchten Automatikgetriebes ist es ratsam, die Ölleitungen und den Kühler zu spülen. Rückstände von Metallspänen oder altem Öl können anderenfalls in das neue Aggregat gelangen und dort zu erneuten Schäden führen.

TCM und Steuergeräte

Da moderne Getriebe stark elektronisch geregelt sind, ist es oft notwendig, das Getriebesteuergerät neu anzulernen. Manche Fahrzeuge erfordern eine spezielle Software oder ein Update, damit alle Schaltpunkte korrekt funktionieren. Ignoriert man dies, kann es zu unsauberen Gangwechseln kommen.

Filterwechsel

Manche Getriebe besitzen interne oder externe Filtereinheiten. Ein rechtzeitiger Austausch oder eine gründliche Inspektion beim Einbau verhindert, dass Verunreinigungen in die Hydraulikkanäle gelangen und den Ölkreislauf stören.

Modelldifferenzen und Sonderwerkzeuge

Manche Hersteller setzen auf spezielle Schraubengrößen, exotische Kupplungssysteme oder ungewöhnliche Getriebeaufhängungen. Daher lohnt es sich, vorab ein Werkstatthandbuch zurate zu ziehen und eventuelles Spezialwerkzeug vorzubereiten. Dieses Vorgehen verhindert unerwartete Mehrkosten.

Umweltgerechte Entsorgung

Verbrauchtes Getriebeöl unterliegt speziellen Entsorgungsvorschriften. Es darf nicht in den Hausmüll oder ins Abwasser gelangen, sondern muss bei zertifizierten Annahmestellen oder Recyclinghöfen abgegeben werden. Nur so werden Umweltschäden vermieden.

Diagnose und Fehlersuche

Bei ungewöhnlichen Geräuschen oder undefinierbaren Schaltproblemen hilft oft ein Blick in das Fehlerspeicherprotokoll. Moderne OBD-II-Geräte weisen sofort auf mechatronische Fehler hin. Hilfreich sind auch Tabellen, in denen Symptome bestimmten Defekten zugeordnet werden. So lässt sich eingrenzen, ob etwa ein Lager verschlissen ist oder ob eine elektronisch gesteuerte Kupplung nicht korrekt arbeitet.

Detaillierte Teilekompatibilität

Am sichersten ist der Check via OEM-Nummer. So lassen sich Kupplungssätze, Lager oder komplette Getriebeblöcke exakt zuordnen. Wer auf Qualität Wert legt, sollte sicherstellen, dass der Aufbereitungs- oder Überholungsprozess für ein angebotenes Getriebe fachgerecht erfolgt ist. Fehlende Dokumentation oder mangelnde Expertise können die Lebensdauer drastisch verkürzen.

Sicherheit und Arbeitsschutz

Brennende Augen oder Rutschgefahren durch ausgelaufenes Öl lassen sich mithilfe von Schutzbrille, Handschuhen und rutschfesten Matten vermeiden. Grundsätzlich sollten immer genügend Helfer bereitstehen, wenn schwere Bauteile bewegt werden, um Rückenverletzungen oder herabstürzende Komponenten zu verhindern.

Performance und Upgrade

Wer ein Hochleistungsfahrzeug fährt, sollte erwägen, neben dem Getriebe auch Kupplung und Antriebsstrang zu verstärken. Leistungssteigernde Motor-Upgrades oder höhere Motordrehmomente überfordern schnell Seriengetriebe. Dabei empfiehlt es sich, Steuergeräte oder Schaltlogiken an die neue Getriebeauslegung anzupassen.

CVT- und Doppelkupplungsgetriebe

Wer ein CVT oder ein DSG einbauen möchte, sollte unbedingt das richtige, meist sehr spezielle, Fluid verwenden und auf die Einbauhinweise des jeweiligen Herstellers achten. Da Kupplungspakete in DSG-Systemen empfindlich sind, können kleine Montagefehler den Gesamtbetrieb beeinträchtigen und teure Schäden nach sich ziehen.

Differenziale und Sperren

Fahrzeuge mit integriertem Differential oder einer Limited-Slip-Funktion (LSD) brauchen eventuell ein spezielles Ölzusatzpaket oder erfordern weitere Checks, um sicherzustellen, dass sich das Ersatzgetriebe in Kurven und bei Traktionskontrolle korrekt verhält. Ein Torsen-Sperrdifferenzial arbeitet anders als konventionelle Sperren, was bei einem Wechsel unbedingt beachtet werden muss.